Juli 2020

Status Quo in Krisenzeiten – vom Werkvertrag bis zur Digitalisierung

Werkvertrag und Arbeitnehmerüberlassung sind nicht dasselbe

Interessenverband beklagt mangelnde Differenzierung

Aktuelle Berichte zum Corona-Zwischenfall im Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück nutzen die Begriffe des Werkvertrags und der Leiharbeit überwiegend synonym, was nicht der Tatsache entspricht. Vielmehr bestehen grundsätzliche Unterschiede zwischen einem Werkvertrag und der Arbeitnehmerüberlassung. Der »Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen« (iGZ) bemängelt zurecht eine fehlende Differenzierung der Beschäftigungsarten.

Digitalisierung in der Zeitarbeitsbranche

Wie eine Pandemie die Arbeitswelt verändert

Die Corona-Pandemie hat die gesamte Welt zum Umdenken in allen gesellschaftlichen Belangen gezwungen. Vor allem in der Arbeitswelt haben strikte Hygienemaßnahmen, gesetzliche Auflagen und Kontaktbeschränkungen zu einschneidenden Veränderungen geführt und in vielen Bereichen die Digitalisierung rapide vorangetrieben. Der positive Aspekt: Es funktioniert.

Kreditausfälle bedrohen den Bankensektor

Transfergesellschaft bietet effektiven Schutz bei Stellenabbau

Konjunkturforscher sehen in der Corona-Krise ein Risiko für den Bankensektor. Einer Studie zufolge werden tausende Unternehmen ihre Kredite nicht zurückzahlen können, was allen voran die Volksbanken und Sparkassen gefährden könnte. Die geschätzten Ausfälle werden sich im schlechtesten Fall auf rund 630 Milliarden Euro belaufen. Laut Deutscher Presseagentur (dpa) gingen auch bei der Deutschen Bank und Postbank rund 70.000 Stundungsaufträge ein, weil Privatkunden aufgrund finanzieller Schwierigkeiten laufende Kredite nicht mehr bedienen können. 

Digitale Fortbildung für Fachkräfte

Umfrage legt mangelnde Möglichkeiten offen

Das Städteportal »meinestadt.de« offenbarte mit einer Umfrage unter 2.000 Fachkräften einen deutlichen Mangel an Fortbildungsmöglichkeiten für digitale Kompetenzen. 60% der Arbeitgeber bieten überhaupt keine Möglichkeit zur digitalen Fortbildung für Fachkräfte, obwohl diese trotz täglicher Nutzung von Computern und Smartphone, im Umgang mit großen Datenmengen oder der virtuellen Kommunikation spürbare Unsicherheiten zeigten.