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Selbstverwirklichung statt Selbstoptimierungswahn

Nicht jede Persönlichkeitsentwicklung ist für jeden notwendig

Selbstverwirklichung statt Selbstoptimierungswahn

Eine gesunde Ernährung, mehr Resilienz im Arbeitsalltag, schlagfertiger werden, die Persönlichkeit entwickeln, positiv Denken oder Anleitungen für mehr Glück sind nur die Spitze des Eisbergs einer ganzen Selbstoptimierungsindustrie. Fakt ist, dass wir über jede Menge Stellschrauben verfügen, um uns zu einer besseren Version von uns selbst zu trimmen. Die Frage ist nur: Brauchen wir das überhaupt?

 

Wir müssen nicht jedem Trend zur Selbstoptimierung hinterherlaufen

Sicherlich ist es förderlich die eigenen Stärken zu erkennen, sich weiterzuentwickeln und an Schwächen nach Möglichkeit zu arbeiten. »Wer rastet, der rostet«, sagt schon ein altes Sprichwort, das sich auf nahezu jeden Lebensbereich beziehen lässt. In der Schnelllebigkeit einer digitalen Gesellschaft können unzählige Ratgeber, Videos, Podcasts und sonstige Lebensberatungsapplikationen allerdings zu einem regelrechten Selbstoptimierungswahn führen, der das Leben mehr belastet, als es zu bereichern. Deshalb warnen erfahrene Persönlichkeitsentwickler eindringlich davor, jeden Trend zur Selbstoptimierung mitzumachen.

 

Eine wichtige Frage vor jeder Selbstoptimierung

Wie sehr sich Menschen von Trends leiten lassen, zeigt die Geschichte, die innerhalb des Hauptstroms immer im Rahmen epochaler Phänomene verläuft, man denke nur an die Mode verschiedener Zeiten, an Frisuren oder Wertvorstellungen. Entsprechend wichtig ist es bei der Persönlichkeitsentwicklung, sich selbst aus dem Inneren zu verwirklichen, und nicht das Selbst aufgrund äußerer Trends zu optimieren. Konkret sollte man sich vor jeder Optimierungsmaßnahme die zentrale Frage stellen: Muss ich überhaupt etwas ändern?

 

Wie hoch ist der persönliche Nutzen einer Veränderung?

Vor dem Hintergrund, dass kein Mensch perfekt sein kann, empfehlen Berater für Persönlichkeitsentwicklung eine Liste mit Lebensbereichen zu machen, zum Beispiel unterteilt in Familie, Finanzen, Reisen, Sport, Spiritualität usw. Bewerten Sie jeden Bereich mit einem Wert zwischen 0 % und 100 %, der Ihre Zufriedenheit widerspiegelt. Vergeben Sie in einem zweiten Schritt jeweils einen Wert, wie wichtig Ihnen der Bereich ist, z. B. zwischen 0 (bedeutungslos) und 10 (sehr wichtig). Aus der Erfahrung von Persönlichkeitsberatern hat sich Folgendes herauskristallisiert: Bereiche, die Sie mit weniger als 8 Punkten bewertet haben, und in denen Sie selbst mehr als 50 % Zufriedenheit sehen, brauchen Sie nicht zu ändern – auch dann nicht, wenn eine Optimierung gerade im Trend liegt, ein Persönlichkeitstest dazu rät oder eine Werbung noch so überzeugend scheinen mag.

In vielen Jahren Betreuung von Bewerbern im Bereich Banken und Finanzen, erkennen wir Optimierungspotenzial zuverlässig und unterstützen Sie sehr gerne auf dem Weg Ihrer weiteren Karriere. Kontaktieren Sie uns am besten gleich.


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