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Ist die 4-Tage-Woche nur eine Scheindebatte?

Massive Lohnerhöhung bei schwindender Wettbewerbsfähigkeit

Ist die 4-Tage-Woche nur eine Scheindebatte?

Steigende Energiekosten, Fachkräftemangel, steigende Personalkosten und eine hausgemachte Rezession: Unter diesen Vorzeichen hält Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU), die aktuelle Diskussion um eine 4-Tage-Woche für eine Scheindebatte mit Umverteilungsfantasien. Das Rezept gegen einen drohenden Wirtschaftskollaps sieht der Experte eher in gegenteiligen Maßnahmen.

Weniger Abgaben und Bürokratie, dafür mehr Flexibilität

Laut Pollert handelt es sich bei der Forderung nach einer 4-Tage-Woche um eine Nebelkerze, denn wer möchte, kann ein Arbeitsmodell mit mehr Freizeit längst realisieren, und zwar auf eigene Kosten per Teilzeit. In der aktuellen Debatte gehe es vielmehr darum, unter dem Deckmantel der Arbeitszeitreduzierung drastische Lohnerhöhungen durchzudrücken, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit weiter sinken würde. Schon heute läge die Anzahl der Arbeitsstunden in Deutschland auf den hinteren Rängen in Europa, und es dürfte nicht ernsthaft zu erwarten sein, dass die Produktivität bei einer 4-Tage-Woche sprunghaft um 25% steigen würde. Vielmehr warnt Pollert vor derartigen Experimenten, die mit höherer Belastung für Unternehmen eher zur Arbeitsplatzvernichtung führten. Unter Berücksichtigung aller Aspekte sei einer Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich oder einem steuerfinanzierten Grundeinkommen eine deutliche Absage zu erteilen. Laut Prognosen könnten bis zum Jahr 2030 bundesweit etwa drei Millionen Menschen weniger in Arbeit sein, womit perspektivisch rund 4,2 Milliarden Arbeitsstunden fehlen. Dieses Problem müsse man realistisch angehen.

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